Voraussetzung für Google Shopping ist ein verarbeitungsfähiger Datenfeed. Wie muss dieser aussehen? Wir haben die Minimalanforderungen zusammengefasst.
„Immer wieder sehen wir Kunden mit unzureichenden Angaben im Rohdatenfeed, mit abweichenden Kennzeichnungen und fehlenden Angaben. Das Tool Shopping Feed Optimizer (SFO) liefert durch inhaltliche Optimierung bereits oftmals die Lösung, wenn erforderlich bieten wir auch eine individuelle Programmierung von Schnittstellen an.“ betont Aike Schultheis, Head of SEO und verantwortlich für den Bereich der Produktdatenaufbereitung.
Ein intelligent gepflegter Google Shopping Datenfeed im Merchant Center kann auch für Marktplätze wie Amazon oder weitere Produktsuchmaschinen wie bing Shopping weitgehend problemlos verwendet werden. Für eine reibungslose Ansteuerung des Rohdatenfeeds über die Produktsuchmaschinen oder das SFO-Tool gelten folgende Minimalanforderungen an den Datenfeed:
a) Dateiformat
Als einfachste Formate werden txt oder csv akzeptiert. Speichern Sie Ihren Datenfeed in einem dieser Formate mit der entsprechenden Dateinamenserweiterung ab. Wenn die Datei passwortgeschützt sein sollte achten Sie darauf, Benutzername und Kennwort mitzuliefern, damit Google bzw. das SFO-Tool auf die Datei zugreifen kann.
b) Spalten-/Attributstrennung
Die Trennung der verschiedenen Informationen/Spalten erfolgt in dem textlich formatierten Rohdatenfeed in Form von einer speziellen Kennzeichnung. Diese Kennzeichnung muss absolut eindeutig sein, damit keine Verwechslung mit Textbestandteilen oder Links erfolgen kann. Einzelne Sonderzeichen wie Ausrufezeichen, Komma, Semikolon oder Fragezeichen führen leicht zu Fehlinterpretationen, da sie auch Bestandteil von Artikelbeschreibungen sein können. Eindeutige Trennungen können Pipes oder Kombinationen aus mehreren Zeichen sein.
c) Header
Es gibt eine Vielfalt an Informationen, die ein Rohdatenfeed enthält. Für Google Shopping sind viele Rubriken (Tabelle 1) unabdingbar und in der Benennung nicht zu verändern:
Besonders zu beachten ist, dass die Mindestangaben nach Branche und Handelsgut stark variieren können. So sind abhängig von der Produktgruppe weitere Angaben unverzichtbar. Beispiele hierfür sind Preisangaben pro Maßeinheit für Produkte mit Füllmengenangaben (Getränke) oder Angaben zur Energieeffizienzklasse bei vielen elektronischen Produkten („weiße Ware“, Unterhaltungselektronik etc.).
Zusätzliche Angaben (Tabelle 2) sind für viele Produkttypen aus den Bereichen Bekleidung oder Accessoires Pflicht. Eine genaue Prüfung ist im Einzelfall vorzunehmen.
Hervorzuheben sind aus der Liste der unabdingbaren Produktdaten zwei außerordentlich relevante Eigenschaften.
Produkttyp
Der Produkttyp hat großen Einfluss auf die erfolgreiche Platzierung in Google Shopping Anzeigen, denn aus diesem Merkmal leitet sich die Google Taxonomy ab. Diese gewährleistet eine richtige Zuordnung in die Produktgruppe. Es ist wichtig, den richtigen Produkttyp zu wählen, der sowohl treffend als auch generisch ist. Sehr allgemeine Überbegriffe oder detaillierte Bezeichnungen führen zu Fehlinterpretationen. Beispielsweise sollte eine Damenbluse weder als „Damenbekleidung“ noch als „Karo-Bluse“ im Produkttyp gekennzeichnet sein, sondern schlicht und einfach als „Bluse“ .
Verfügbarkeit
Eine korrekte Befüllung der Rubrik „Verfügbarkeit“ ist hilfreich und führt zu zufriedenen und gut informierten Kunden, die keine falschen Erwartungen bezüglich der Belieferung haben. Es handelt sich um die aktuelle Bestellbarkeit des Produktes, nicht zu verwechseln mit der Lieferzeit. Die Verfügbarkeit kennt in der Regel drei Optionen: JA, NEIN, Vorbestellung möglich.
Neben den aufgeführten technischen Anforderungen ist auch die Aktualität ein wichtiges Qualitätsmerkmal. Ein Shoppingfeed muss stets aktuell sein, um gültige Preise, Promotions und Verfügbarkeit korrekt anzugeben. Auch Wechselwirkungen mit anderen Performance Kanälen wie AdWords oder Affiliate können hiervon profitieren und optimal aufeinander abgestimmt werden.