Wenn es um Werbung in Dating-Apps wie beispielsweise Tinder geht, ist die erste Reaktion häufig ein Schmunzeln. Doch nicht selten folgt darauf ernsthaftes Interesse – zu Recht. Besonders die Plattform Tinder hat das Dating-Umfeld seit der Gründung 2012 stark geprägt und bietet Werbetreibenden interessante Möglichkeiten, um speziell eine jüngere Zielgruppe anzusprechen. Lena Kremer, Senior Account Manager Display & Paid Social zeigt auf, warum es sich für Unternehmen lohnen kann, Tinder Ads zu platzieren und was es dabei zu beachten gilt.

Lieber Hören statt Lesen?

Onlinedating steht hoch im Kurs und wurde durch die anhaltende Pandemie noch einmal befeuert. Laut Prognose steigen die Nutzerzahlen von Singlebörsen in Deutschland bis 2024 auf 6,3 Millionen. Die Freemium-App Tinder, die zur match group gehört, nutzt diesen Vorschub bereits seit einigen Jahren. Im Groben lässt sich die Funktionsweise von Tinder folgendermaßen erklären: Nutzer, die auf der Suche nach einer Begegnung sind, bekommen nacheinander verschiedene Personen auf Karten vorgeschlagen und haben die Möglichkeit, durch das Wischen der Karten nach links oder rechts, Interesse oder Desinteresse zu bekunden. Zeigt sich der Gegenüber ebenfalls interessiert, heißt es: „It’s a match“ und die beiden Personen können eine Konversation beginnen – sozusagen ein Double Opt-In fürs Dating. Tinder hat die Art und Weise, wie Menschen sich online kennenlernen, revolutioniert. Allein in den letzten zwei Jahren ist die Anzahl der aktiven Nutzer auf Tinder um 48 Prozent gestiegen. Diese verbringen in Deutschland laut Aussage des Unternehmens im Durchschnitt 143 Minuten pro Monat mit dem Swipe nach links & rechts.

Diese Zahlen versprechen eine nicht zu vernachlässigende Reichweite und machen Tinder Ads besonders für Werbetreibende attraktiv, die eine junge Zielgruppe auf eine kreative Art und Weise erreichen möchten. Eine starke Werbewirkung ist garantiert, denn die Nutzer müssen mit der Anzeige interagieren. Besonders spannend: 81 Prozent der Nutzer gehören zu dem Alterssegment 18 – 34 Jahre.

Bei Tinder Ads macht das Creative den Unterschied

Tinder Ad Yves Saint Laurent
Abbildung eins: Beispiel für eine native Video Ad | © Tinder

Tinder setzt für seine Plattform auf einen innovativen Umgang mit den Werbemitteln. Die Funktionsweise der App spiegelt sich nämlich auch in den Anzeigen wider. Die gebrandeten Profilkarten sowie die nativen Video und Display Karten werden ebenso wie die realen Nutzer nach links und rechts geswiped. Kommt es zu einem „Match“, führt die Anzeige direkt auf die Zielseite des Werbetreibenden. Neben den nativen Werbeformaten arbeitet das Unternehmen stetig daran, die Interaktion der Nutzer mit der Werbeanzeige zu verbessern. Mit Umfragen, Games und Sponsored Messages wird die eigene Marke in das Flirt-Umfeld der Nutzer integriert. Umfrage-Anzeigen könnten als Erweiterung für aktuelle Marktforschungen eingesetzt werden und Nutzer zum Beispiel beim Produktdesign oder der Gestaltung miteinbezogen werden. Zentral für den Erfolg der Anzeigen auf Tinder ist die richtige Ansprache der Zielgruppe. Die Creatives sollten im Idealfall das Umfeld und die Funktionsweise der App aufgreifen und sich zunutze machen. Ein gutes Beispiel ist die Ad von Yves Saint Laurent, die in Abbildung eins zu sehen ist. Hier wird das Eau de Parfum als „After-Lockdown Wing Man“ angepriesen. So wird sowohl ein für die Zielgruppe relevantes Thema als auch das Umfeld der Anzeige berücksichtigt.

Programmatische Anzeigenbuchung und Brand Safety

Einige Werbetreibende machen sich im Umfeld von Dating-Apps Sorgen um die eigene Brand Safety. Das ist auch den Publishern bewusst. Sie arbeiten stets daran, ihre Plattform für Nutzer und Werbetreibende attraktiv und sicher zu gestalten. Moderatoren und Algorithmen sorgen dafür, dass schädlicher Content und Fake-Nutzer schnell geblockt werden. Hat sich ein Werbetreibender für den Einsatz von Tinder Ads entschieden, stellt sich die Frage nach der Ausspielung. Die match group ist als Publisher direkt an Google Display & Video 360 angebunden. Native Video und Display Cards lassen sich daher programmatisch direkt in DV360 buchen. Das macht Tinder Ads zu einer hervorragenden Ergänzung in Displaykampagnen. Selbstverständlich können kreative Sonderkampagnen auch in Kooperation mit uns und dem Vermarkter matchmediagroup individuell geplant und durchgeführt werden.

Fazit

Tinder Ads bieten Werbetreibenden die Möglichkeit eine junge Zielgruppe auf eine völlig neue, aufmerksamkeitsstarke Weise anzusprechen und von ihren Marken und Produkten zu überzeugen. Dabei findet nahezu jede Branche mit dem richtigen Creative eine gute Reichweite. Damit es auch bei Ihnen und Ihren Kunden zukünftig heißt: „It’s a match“, unterstützen Sie unsere erfahrenen Kolleginnen und Kollegen gerne bei der idealen Ausspielung ihrer Tinder Ads.