Noch wenige Wochen bis Weihnachten. Höchste Zeit für Unternehmen, ihren Google Shopping Kanal weihnachtlich zu gestalten. Wir verraten drei Tipps für Retailer.
Google Shopping ist der Kanal für spezifische Suchanfragen mit hoher Kaufwahrscheinlichkeit, vergleichbar mit den Produktsuchanfragen auf Amazon. Gerade im Google Shopping Kanal müssen Produkte in der Weihnachtszeit bestmöglich aufgestellt sein, um von der umsatzstarken Zeit zu profitieren. Neben den allgemeinen Shopping Merkmalen gibt es einige spezielle Tipps, um das Weihnachtsgeschäft mit Google Shopping anzukurbeln.
1. Produktdaten optimieren
Die Basis für Google Shopping Anzeigen sind die Produktdaten, die im Merchant Center gespeichert sind. Diese Daten müssen ganzjährig gut gepflegt sein, gerade jetzt aber sollten die Keyprodukte und die anvisierten Weihnachts-Topseller überprüft und optimiert werden. Häufige Fehlerquellen sind z.B. Dateiformate, Header oder Spaltentrennung. Auch die richtige Produkttypisierung ist entscheidend.
Die Produktdatenpflege ist essenziell, da bei Google Shopping keine Anzeigentexte ausgespielt werden, sondern Google auf Grund der Produktdaten entscheidet, wie relevant ein Produkt für eine Suchanfrage ist – und ob das Produkt an der Hintergrundauktion teilnimmt. Mit der richtigen Technologie und viel Erfahrung werden nicht nur Fehler vermieden, es kann auch sehr viel wertvolle Zeit eingespart werden. Das von uns eingesetzte SFO Tool (Shopping Feed Optimizer) bietet eine übersichtliche Oberfläche und erstellt automatisch regelbasiert eigene Optimierungsvorschläge. In Kombination mit manuellen Titeloptimierungen wird hohe Datenqualität und -kontrolle sichergestellt.
2. Kampagnen granular strukturieren
Eine sinnvolle und fein abgestimmte Kampagnenstruktur ist nicht ersetzbar. Viel zu oft sind die Strukturen zu grob, so dass keine zielgerichteten Kampagnen ausgesteuert werden können. Nutzen Sie bereits in der Produktstruktur die Möglichkeit, mehrere Ebenen von Produktgruppen anzulegen, die Sie später einzeln heranziehen oder in Geboten berücksichtigen können. Kampagnen können damit für einzelne oder mehrere Produktgruppen erstellt werden. Es ist auch möglich Prioritäten für Kampagnen festzulegen oder Ausschluss-Keywords zu verwenden. Auf diese Weise werden z.B. spezielle Kampagnen für Suchanfragen mit dem eigenen Markennamen durchgeführt, die besonders conversionstark sind. Auch für das Weihnachtsgeschäft ist der Einsatz von Kampagnenprioritäten sinnvoll. Darüber hinaus bietet sich die Nutzung der benutzerdefinierten Labels an, um Artikel zu markieren, für die ein hoher Umsatz in der Weihnachtszeit erwartet wird, z.B. aktuelles Spielzeug, Adventsdekoration, beliebte Elektronik-Geschenke. Auf diese Weise kann eine eigene Kampagne mit Weihnachts-Topsellern angelegt werden, die für sechs Wochen höchste Priorität und genügend Budget erhält.
3. Budgets und Gebote anpassen
Wenn die Produktstruktur entsprechend fein detailliert aufgesetzt ist, können Gebote für einzelne Produktgruppen oder Artikel auch saisonal angepasst werden. Erhöhen Sie rechtzeitig die Gebote für Ihre erwarteten Top-Seller in der Weihnachtszeit und weiten Sie die Budgets in den entsprechenden Kampagnen aus, um keinen Umsatz zu verpassen.
Die Zielerreichung bemisst sich an den individuell festgelegten KPIs wie z.B. Umsatz, Conversion oder anderen und kann in der Regel auf Artikelebene kontrolliert werden.
Begleitend zu den drei genannten Voraussetzungen ist unbedingt zu beachten, dass mobile Geräte zunehmend auch im Shopping zum Einsatz kommen. Eine mobil-optimierte passende Webseite ist unerlässlich und schnelle Ladezeit auch bei hoher Nachfrage im Weihnachtsgeschäft muss gewährleistet sein.
Eine weitere Möglichkeit die Klickrate von Shopping-Anzeigen saisonal anzukurbeln, ist die Nutzung von Merchant Promotions, z.B. durch spezielle Rabattaktionen zur Weihnachtszeit oder kostenlosen Versandoptionen. Die entsprechenden Promotion-Aktionen werden im Merchant Center angelegt und sind für den Nutzer direkt in der Shopping-Anzeige sichtbar.
Wolfgang Schilling, Managing Director der ad agents GmbH, betont: „Es zahlt sich aus, vor Weihnachten die Aktualität der Google Shopping Daten zu überprüfen und spezielle Kampagnen für die umsatzstarke Weihnachtszeit aufzusetzen. Im Optimalfall sind die Google Shopping Kampagnen eingebettet in ein umfassendes Weihnachts-Kampagnenmanagement, das z.B. auch dynamisches Retargeting sowie Display- und Social-Media-Maßnahmen umfasst.“